Geschichte unserer Ballettabteilung

Aus der Festschrift
zum 40-jährigen
Jubiläum der Musikschule 2011:
Rückblick auf 35 Jahre Ballettabteilung

- Zwei Treppen hoch. Gelbe Stühle und Tische. Ein ganz spezieller Geruch nach geputztem Linoleum. Ballettstangen mit Betonklötzen an den Beinen. Ein Klavier und ein Tonbandgerät. -

Im Pfarrsaal von St. Sebastian wird am 1. April 1976 der Ballettunterricht an der Musikschule Gilching e.V. unter der Leitung von Hannelore Husemann-Sieber eingeführt. Die ehemalige Tänzerin der Bayerischen Staatsoper lehrt zu Beginn an drei Nachmittagen in der Woche insgesamt 88 Schülerinnen klassisches Ballett nach der Methode von Professor Michel de Lutry, bei dem sie Ballett-Pädagogik an der Musikhochschule München studierte. Die Existenz einer Ballettklasse an der Musikhochschule in München war es auch, die Hannelore Husemann-Sieber auf die Idee brachte, der Musikschule Gilching die Gründung einer Ballettabteilung vorzuschlagen. Und nachdem Ballett und Musik eine nahezu untrennbare Einheit bilden, ist diese Konstellation eine wunderbare Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Schon im Jahr nach der Gründung der Ballettabteilung findet die erste Aufführung in Starnberg statt: „Rhytmische Miniaturen“ von Günther Bialas.

- Ein heller Raum. Ein ganz breites Fensterbrett, auf dem man prima sitzen kann. Und durch die Fenster kann man den kürzesten Weg in die Ballettschule nehmen, wenn man sich traut. -

1977 erfolgt der Umzug in die „eigenen“ Räume an der Waldstraße, in denen heute der Kindergarten der „Gilchinger Strolche“ und immer noch ein Teil der Unterrichtsräume der Musikschule beherbergt sind. Hier entsteht 1978 gemeinsam mit dem Musikschulchor unter Leitung von Ruth Opitz „Der Troll“, ein Singspiel von Roland Leistner-Mayer, das in Gilching und im Jahr darauf in Würzburg aufgeführt wird. 1979 folgt die Kinderoper „Till Eulenspiegel“ von Günther Kretzschmar.

 

„Der Troll“ Roland Leistner-Mayer, 1979, Residenz Würzburg

Schon früh zeichnet sich ab, wo der Schwerpunkt von Hannelore Husemann-Siebers Arbeit liegt: neben der Vermittlung einer fundierten klassischen Technik ist es ihr ein besonderes Anliegen, die Kinder das Erlernte auf der Bühne in Choreografien umsetzen zu lassen. Dabei möchte sie ihnen die Möglichkeit geben, ihre natürliche Darstellungskraft ihrem jeweiligen Können entsprechend und möglichst zu live gespielter Musik zu entfalten.

Im Jahr 1978 stößt Hannelore Husemann-Sieber mit den Lehrplänen der Royal Academy of Dance® auf eine Unterrichtsmethode, die es ihr ermöglicht, eine qualifizierte Ausbildung für alle Kinder anzubieten, die Ballett als Hobby ausüben wollen (heutiger Graded Lehrplan). Aber auch Jugendliche, die eventuell professionelle Ambitionen hegen, können entsprechend gefördert werden (heutiger Vocational Graded Lehrplan). Die Vermittlung der Lehrpläne ist ausgebildeten und qualifizierten Lehrern vorbehalten. Inzwischen ist die Methode der RAD® in über 80 Ländern der Welt verbreitet und die Lehrpläne werden immer wieder an die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Tanzpädagogik und -medizin angepasst. Die Schüler können in diesem System auch Prüfungen ablegen, dies ist für die Kinder erfahrungsgemäß eine große Motivation. Die erste Prüfung absolvieren 1979 eine Hand voll Schülerinnen noch in Starnberg. Inzwischen sind die Prüferinnen der RAD® zweimal im Jahr in Gilching zu Gast, um die Graded-Prüfungen abzuhalten, an denen nahezu alle Schüler-/innen der Ballettabteilung in individuellen Abständen teilnehmen. Gilching ist außerdem seit 1990 eines der beiden in Deutschland existierenden RAD® anerkannten Prüfungszentren für Vocational Graded Prüfungen; hier treffen sich zweimal jährlich Schüler aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Zwischen 5 und 10% der Schülerinnen der Ballettabteilung nehmen pro Jahr erfolgreich an den Vocational Graded Prüfungen teil.

- Wieder Linoleum, grauschwarz. Fest montierte Stangen. Ein großer Raum mit Spiegeln. Ein Kassettenrekorder. Große Fenster. Das Büro der Musikschule in einem kleinen Kellerraum. Und später ein zweiter Ballettraum (mit Teppichboden!) im Keller, zu teilen mit der Theatergruppe der Schule und aus diesem Grund voller Kulissen und Requisiten - u.a. ein Sofa, das später in einem Ballettstück mit „tanzen“ darf... -

1980 zieht die expandierende Ballettabteilung in ein Klassenzimmer in der Hauptschule an der Rathausstraße. Für zehn Jahre werden die Schülerinnen und Schüler der Ballettabteilung hier ihr zu Hause finden. Hannelore Husemann-Sieber wird nun von Katja Schneider beim Unterricht unterstützt. In dieser Zeit entstehen weitere Kinderopern wie „Die Grille und die Ameise“, Damaskinos Thomas (1981), „Der Rattenfänger von Hameln“, Günther Kretzschmar (1983) und „Der Struwwelpeter“, Cesar Bresgen (1987).

Gleichermaßen widmet sich Hannelore Husemann-Sieber Choreografien, die sich nicht primär an Kinder als Publikum wenden. Auch hier liegt ihr das Zusammenwirken mehrerer Künste am Herzen. Ihr besonderes Interesse gilt dabei der zeitgenössischen Musik, wie z.B. bei „Schumann in Endenich“, Wilhelm Killmayer (1982), „Children´s Corner“, Claude Debussy, „3 Lieder“, Gustav Mahler, „Suite op. 25“, Arnold Schönberg (1986), „Es war einmal“, 7 Stücke für Klavier von Wolfgang Zoubek nach Texten von Michael Ende, „Ein Lied vom Menschen“, Widmar Hader (1988) und „Apollon Musagète“, Igor Strawinsky (1990). In Zusammenarbeit mit den Münchner Philharmonikern unter Leitung von Heinrich Klug entsteht 1989 „Peter und der Wolf“ (Sergej Prokofiew). Dies ist das erste Stück, zu dem die Malerin Petra Jakob Kostüme und Bühnenbild entwirft, und mit der Hannelore Husemann-Sieber bis heute immer wieder gerne zusammenarbeitet.

„Es war einmal“ Wolfgang Zoubek, 2008, CPG Gilching

Hannelore Husemann-Sieber choreografiert auch klassische Kompositionen wie „Hommage á Chopin“ (1985). 1990 lässt sich dann in Kooperation mit dem Kunstforum Gilching e.V. die tänzerische Umsetzung der „Sinfonischen Tänze aus West Side Story“ (Leonard Bernstein) verwirklichen. Wie in den meisten Ballettschulen ist der Anteil männlicher Ballettschüler gering und so werden Freunde der Schülerinnen mit einbezogen, die keine Ballettausbildung haben und die in intensiver Probenarbeit eingearbeitet werden. Bei all diesen Projekten ergeben sich für die Schüler-/innen der Ballettabteilung immer wieder Möglichkeiten, außerhalb Gilchings und auch auf größeren Bühnen aufzutreten, eine Erfahrung, die viele noch lange begleiten wird (z.B. im Kulturzentrum Gasteig und im Cuvilliér-Theater in München, aber auch in anderen Städten wie Stuttgart, Darmstadt, Weilheim, Bad Reichenhall, Innsbruck u.a.).

- Training auf Spanplatten in der Bauzeit, dann alles strahlend weiß. CD-Player und ein Flügel. Zwei große Räume, die sich durch eine mobile Trennwand zu einem verbinden lassen. Ein Lager. Mit umgezogen ist das Sofa aus dem Keller, jetzt steht es im Foyer. -

Steigende Schülerzahlen und häufigere Trainingseinheiten pro Woche sind der Anlass dafür, dass 1990 an den Pavillon des Christoph-Probst-Gymnasiums eigens für die Ballettabteilung geplante Räumlichkeiten angebaut werden. Die Finanzierung wird von den Schülereltern durch die Erhöhung der monatlichen Unterrichtsgebühr um 1 DM mitgetragen. Die Räume sind mit einem Schwingboden ausgestattet, der Verletzungen und Überlastungen verhindern soll. Nun lassen sich zwei Ballettsäle durch eine mobile Trennwand zu einem verbinden; hier gibt es genügend Platz, einen zusätzlichen Musikraum und ein kleines Büro. Die beiden Säle ermöglichen einen nahezu täglich parallel laufenden Unterricht und in den Abendstunden die Nutzung des Gesamtraumes für die größeren Schüler. Im selben Jahr holt Hannelore Husemann-Sieber Annette Rennie an die Musikschule, die u.a. an der Royal Ballet School in London ausgebildet wurde und insbesondere die Arbeit mit den Vocational Graded Schülerinnen unterstützen soll. Sie unterrichtet außerdem Zeitgenössischen Tanz und Klassisches Ballett für Erwachsene. Ebenfalls 1990 entstehen zur Musik von Béla Bartók mit „Im Freien“, „Kontraste“ und „Die kleine Raupe Nimmersatt“ (aus „Mikrokosmos“) Choreografien, die über Jahre hinweg in wechselnden Besetzungen immer wieder aufgeführt werden. 1992 gewinnen Julia Smolinski, Ursula Vogler und Simone Wenzler mit Ausschnitten aus „Im Freien“ den 1. Preis beim 1. Internationalen Tanzwettbewerb des Nachwuchses in Mühlacker. In diesem Jahr darf eine größere Gruppe der Ballettabteilung mit den Münchner Philharmonikern und Heinrich Klug mit „Bartók für Kinder“ auf Tournee gehen. Auch „Die Geschichte vom Soldaten“, Igor Strawinsky (1992), bei der Tanz, Theater und Musik eine Einheit bilden, kommt in den nächsten Jahren auf etlichen Bühnen außerhalb Gilchings zur Aufführung. „Die Jahreszeiten“, Peter Iljitsch Tschaikowsky (1993) und besonders das abendfüllende Ballett „Peterchens Mondfahrt“ (1995), dessen Musik eigens von Wolfgang Zoubek komponiert wurde und das im Carl-Orff-Saal uraufgeführt wurde, setzen diese Tradition fort. 1994 ist die Ballettabteilung erstmals in Gilchings Partnerstadt Cecina zu Gast.

„Die kleine Raupe Nimmersatt“ Béla Bartók, 2008, Schlossberghalle Starnberg

Bereits ab 1993 werden unter den Fittichen von Hannelore Husemann-Sieber auch Ballettschülerinnen betreut, die nach ihrer langjährigen Ausbildung in der Ballettabteilung eine Lehrerqualifikation anstreben möchten. Dies ist im Rahmen eines Fernstudiums an der RAD® möglich. 1996 schließt Ursula Vogler als erste erfolgreich mit dem „Teaching Certificate der RAD®“ ab, 1998 folgt ihr „Teaching Diploma der RAD®“. Inzwischen haben weitere fünf Lehrerinnen auf diesem Weg ihre Qualifikation erhalten (Daniela Schneider, Nina Kemptner, Saskia Haberkorn, Jeannette Jaeger, Denise Jaeger). Noch in der Ausbildung befinden sich Anna Weinlig, Manuela Kienast und Eva Michl.

Zum 20jährigen Bestehen der Ballettabteilung entsteht zur Musik von Johannn S. Bach mit „Studie für DJU“ eine Choreografie, die in besonderem Maße auf drei erwachsene Schülerinnen zugeschnitten ist. Hannelore Husemann-Sieber ist ohnehin immer bedacht, Kinder und Jugendliche nicht nur ihrem tänzerischen Können entsprechend, sondern auch in zu ihrem Temperament und ihrer Persönlichkeit passenden Rollen einzusetzen. Vermutlich gelingt ihr dies so gut, weil sie zu den Schülerinnen einen persönlichen Kontakt findet, der über das normale Schüler-Lehrer-Verhältnis weit hinaus geht. Dies zeigt sich auch wieder in den Choreografien zu Werken von Sergej Prokofiew („Geschichten der alten Großmutter“, „4 Tanzstücke“, „Das Märchen von der Fliege und der Mücke“, alle 1997).

1999 wird mit Ausschnitten aus dem Ballett „Apollon Musagète“ im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke in München eine bereits existierende Choreografie neu interpretiert. Auch 2000 ist die Ballettabteilung wieder im Museum zu Gast, dieses Mal mit „Cantica Latina“ (Jan Novak). 2001 folgt im Bayerischen Rundfunk mit „Dornröschen“ (Peter I. Tschaikowsky) unter der Moderation von Winfried Fechner eine Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunkorchester (Ltg. Markus Poschner). Und 2002 „Carnaval“ (Robert Schumann) im Gesprächskonzert mit Elizabeth Hopkins im Carl-Orff-Saal im Gasteig. Im selben Jahr kommt der „Kaiserwalzer“ (Johann Strauß) beim Münchner Musikschultag in der Philharmonie im Gasteig zur Aufführung. Und 2004 wird im „Schachspiel in 29 Zügen“ (Dmitrij Schostakowitsch) eine tatsächlich gespielte Schachpartie in ihrer ganzen Dramatik lebendig.

„Schachspiel in 29 Zügen“ 2004, CPG Gilching

Im Jahr 2004 wird als neues Unterrichtsfach von Nina Kemptner der Kreative Kindertanz eingeführt, um ein spielerisches Heranführen der Kleinsten an das Klassische Ballett anzubieten. Ebenfalls 2004 entsteht mit „Nussknacker und Mausekönig“ nach dem Märchen von E.T.A. Hoffmann (Peter I. Tschaikowsky) ein Ballett, das in den folgenden Jahren immer wieder um Szenen bereichert wird und das für etliche Jahre zum festen Repertoire der Ballettabteilung gehört (Erzählerin: Ingrid Storz-Popp, u.a. im Carl-Orff Saal im Gasteig 2005). 2006 folgt mit der überspitzten Darstellung eines Tanzwettbewerbs „Les petits riens – Tanzepisoden“ (Wolfgang A. Mozart) ein weiteres umfangreiches Stück.

- Ein ehemaliges Fitnessstudio mit einem Duschraum als Garderobe, der Vorbereitungs-raum im Gang. Der riesige Flügel darf fliegen: mit dem Kran durch das Fenster. Wieder zwei Säle mit Trennwand, zusammen nur so groß wie vorher einer. Irgendwie ist alles sehr kuschelig und familiär. Aber das kleine Sofa gibt es nicht mehr . -

Das Gymnasium platzt aus allen Nähten und der Pavillon muss Anfang 2007 einem Neubau weichen. Für eineinhalb Jahre wird die Ballettabteilung deswegen in einer Übergangsbehausung untergebracht. Die tatkräftige Unterstützung der Schülerinnen und das Verständnis der Eltern machen es jedoch möglich, die Zeit in eigentlich viel zu kleinen Räumlichkeiten gut zu überstehen. Und auch hier bleibt „Raum“ für Neues: die „Schwanensee-Impressionen“, Peter I. Tschaikowsky mit dem Jugendorchester der Städt. Sing- und Musikschule München, Ltg. Walther Fuchs (Philharmonie im Gasteig 2008).

 - Riesig und fast alles neu. Dazu der kleine I-Pod. Jetzt drei Säle, zwei mobile Trennwände. Manchmal kommt man sich nahezu verloren vor. Aber eine wunderbar offene und helle Atmosphäre mit Aussicht ins Grüne. -

Der Umzug im September 2008 in die Räume in den 1. Stock in der Talhofstr. 7a eröffnet neue Dimensionen. Hier ist Platz für große Sprünge und Hebungen, für Unterricht in zwei größeren und einem kleineren Saal, der zeitweise auch als Musikunterrichtsraum genutzt wird. Hier ist Platz für kleinere Aufführungen wie z.B. im Rahmen der Zeugnisverteilungen, die 2004 zur Übergabe der Prüfungsurkunden eingeführt wurden. Auch mit der RAD® gGmbH, Berlin (Geschäftsführer Horst Vollmer), die für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständig ist, intensiviert sich die Zusammenarbeit. So wird der Mitgliedertag der RAD® hier abgehalten und es werden Kurse für Schüler, Lehranwärter und Lehrer angeboten. 2011-2015 wurde der „Osterkurs“ der RAD® durchgeführt, bei dem dank der angrenzenden Turnhalle verschiedene Kurse parallel laufen konnten. Die räumliche Nähe zu Grundschule und Gymnasium macht zudem Unterricht unmittelbar im Anschluss an den Schulunterricht möglich und führt auch dazu, dass seit 2008 Ballett als Wahlfach im Gymnasium unter Leitung von Julia Smolinski und später Jeannette Jaeger angeboten wird. Julia Smolinski ergänzt das Unterrichtsangebot außerdem mit einer Modern Dance Stunde für Jugendliche.

Die neuen Räume inspirieren zu neuen Choreografien: 2009 „Bewegte Bilder – Der friedebringende Vogel“, Arnold Schönberg zu einem Bild des autistischen Malers Christian Huwer. 2010 „Der Zauberlehrling“, Paul Dukas zusammen mit dem ODEON-Jugendsinfonieorchester München (Ltg. Julio Doggenweiler) im Carl-Orff Saal im Gasteig, „Der Tod und das Mädchen“, Franz Schubert, „Max und Moritz, 5. Streich“, Echoes of Swing und „Floh-Lied“, Graham Waterhouse, nach einem Gedicht aus Goethes Faust.

„Der Zauberlehrling“ 2010, Gasteig München

Mit „Cinderella“ (Sergej Prokofiew, 2011) ist ein Ballett entstanden, das - ähnlich wie „Nussknacker und Mausekönig“ - nach seiner Uraufführung noch erweitert wird und viele Rollen für Schülerinnen der unterschiedlichen Ausbildungsstufen bietet. 2012 wird „Cinderella“ im Carl-Orff Saal im Gasteig zusammen mit dem ODEON-Jugendsinfonieorchester München (Ltg. Julio Doggenweiler) aufgeführt. Auch dieses Projekt fordert wieder enormen Einsatz von allen beteiligten Kindern - und auch deren Eltern. Die liebevolle Unterstützung und tatkräftige Mithilfe zahlloser Familienmitglieder ist bei Veranstaltungen, Prüfungen, Aufführungen u.v.m. ohnehin nicht mehr weg zu denken. Viele begleiten die Ballettabteilung über Jahrzehnte hinweg. Dafür sind wir unendlich dankbar. Nur stellvertretend sei Rita Baur genannt, die sich seit Jahren um das Wohl der Prüferinnen und um unseres kümmert, und die der gute Geist der Ballettabteilung geworden ist. Eigentlich sind alle unsere Vorstellungen für ideale Rahmenbedingungen in der Ballettabteilung erfüllt - aber wenn wir nun doch einen Wunsch frei hätten ... so wäre dies sicher der nach einer für Ballett geeigneten Bühne in Gilching!

Katja Schneider hat in ihrem Artikel anlässlich des 20jährigen Bestehens der Ballettabteilung geschrieben: „Das schönste und wichtigste an ihrem Beruf, sagt Hannelore Husemann-Sieber, sei die umfassende pädagogische Betreuung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Suche danach, was in jedem einzelnen an Fähigkeiten zu finden ist. Das, sagt sie, sei „mehr als nur zu lehren, wie die Füße gestreckt werden“. Dies hat all die Jahre den Charakter der Ballettabteilung geprägt. Und dem ist nichts mehr hinzuzufügen.